Im Februar 2015 unterzeichneten 700 britische Kulturschaffende einen offenen Brief, in dem sie Distanz zur israelischen Regierung markierten. Nun haben Andersgesinnte eine späte Replik vorgelegt.
Englische Kulturschaffende und Intellektuelle sind uneins darüber, ob ein Kulturboykott gegen Israel sinnvoll sei.Von viel Prominenz unterzeichnete offene Briefe oder Leserbriefe gehören zu den gern genutzten Instrumenten in dieser Debatte, die sporadisch – wie auch dieser Tage wieder – aufflackert. Derzeit sind die linksliberale Tageszeitung «The Guardian» und Twitter bevorzugte Plattformen dieser Diskussion.
Späte Replik
Im Februar dieses Jahres veröffentlichten rund 700 Künstler einen offenen Brief , in dem sie zum Boykott gegen kulturelle Beziehungen zu Israelaufriefen. Dazu gehörte eine Ablehnung von beruflichen Einladungen oder Zuschüssen, die in irgendeiner Form von der israelischen Regierung unterstützt werden. «Israels Kriege werden auch an der kulturellen Front geführt», hiess es in dem Brief. Zu den Unterzeichnenden gehörten Pop-Musiker wie Richard Ashcroft, Roger Waters und Brian…
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